Horst und Waltraut Imken entwickelten Imken Touristik (Wiefelstede) maßgeblich weiter. Eine besondere Rolle hatte Imken im Schützenverein. In kurzem Abstand sind er und seine Frau gestorben.
Trauer um Horst Imken: Der Seniorchef des Wiefelsteder Unternehmens Imken Touristik ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Nur wenige Tage nach ihm starb auch seine Ehefrau Waltraut im Alter von 80 Jahren.
Betrieb weiterentwickelt
Horst und Waltraut Imken waren in den 1960er-Jahren als zweite Generation in den Betrieb gekommen, den Walter Imken 1945 gegründet hatte. Imken entwickelte den Verkehrsbetrieb Walter Imken maßgeblich weiter. Als das Unternehmen 1995 sein 50-jähriges Bestehen feierte, bescheinigte der Gesamtverband Verkehrsgewerbe der Firma Imken, unter den 4500 angeschlossenen Verkehrsbetrieben an herausragender Stelle zu stehen.
Der damalige Landrat bezeichnete das Unternehmen als geschätzten Partner im Rahmen des Öffentlichen Personennahverkehrs und des Schülerverkehrs. Der damalige Bürgermeister lobte, dass Imken Marktlücken erkannt habe, als das Wort eigentlich noch gar nicht existierte und fragte: „Was wären Europas Straßen ohne Imken?“
Weggefährten berichten, dass die von Imken angebotenen Busreisen immer hervorragend ausgearbeitet waren. Zusammen mit seiner Frau habe Horst Imken die Strecken im Vorfeld abgefahren und die Unterkünfte akribisch ausgewählt. Seine Frau Waltraut sei aus dem Betrieb nicht wegzudenken gewesen. „Sie wusste alles“, berichtet der Wiefelsteder Jörg Weden.
Im Schützenverein aktiv
Eine besondere Rolle nahm Imken im Wiefelsteder Schützenverein ein, in dem er 58 Jahre Mitglied war. Horst Imken war Ehrenvorsitzender des Vereins. Er war stellvertretender Vorsitzender und Vorsitzender des Schützenvereines und bis zuletzt ein aktives Ehrenmitglied, das „uns immer mit Rat und Tat zur Seite stand“, sagt Friedrich Delmenhorst vom Schützenverein. Darüber hinaus sei Imken ein großer Förderer des Vereins gewesen. Besonders lag ihm die alljährliche Schützenlieselwahl auf dem Schützenfest am Herzen, das er großzügig förderte.
Aber auch das sportliche Geschehen war ihm wichtig: Er unterstützte jedes Jahr die Teilnahme des Schützenvereines Wiefelstede an der Deutschen Meisterschaft in München. Mit seiner motivierenden Art und seinen Ideen unterstützte er maßgeblich den Vorstand über viele Jahre hinweg in vielen Projekten, ob es um die Umsetzung von Bauprojekten, sportliche Aktivitäten oder um die Ausrichtung des größten Schützenfestes im Ammerland ging.
Wichtig war ihm auch eine ausgeglichene Kameradschaft in den Reihen des Vereins, er war ein Vorbild was Respekt und Anerkennung jedes Einzelnen anging. Der Schützenverein trauert um den Verlust von Horst Imken, der eine tragende Säule der Vereinsgeschichte war.
Sozial engagiert
Imken war auch über den Schützenverein hinaus sehr engagiert. Wie Jörg Weden berichtet, setzte sich Imken einst im engen Zusammenschluss mit dem Ortsbürgerverein für den Erhalt des Mühlenstumpfes bei der Raiffeisen-Genossenschaft in Wiefelstede ein. Wie viele andere Wiefelsteder hätte er sich gewünscht, dass dieser hätte erhalten werden können, was letztlich jedoch nicht möglich war.
Auch in sozialen Belangen war Imken engagiert. So spendete er zum Beispiel 2012 neue Fenster für eine Behindertenwerkstatt in Wiefelstedes polnischer Partnergemeinde Chocz.
Horst Imken starb am 24. November, seine Frau Waltraut am 29. November. Die Trauerfeier findet am Dienstag, 6. Dezember, um 14 Uhr in der St. Johannes-Kirche in Wiefelstede statt.
Text: Frank Jacob
Quelle: NWZonline