Kinderumzug zum Festplatz – Hunderte Teilnehmer
Beim Gaudinachmittag stand der Spaß im Vordergrund. Die Schützen hatten sich für ihre kleinen Gäste einiges einfallen lassen.
Wiefelstede Der Wiefelsteder Rathausplatz glich am Montagnachmittag einem Blumenmeer. Hunderte Kinder hatten sich da nämlich für ihren Umzug zum Festplatz des 121. Wiefelsteder Schützenfestes versammelt. Ausgestattet mit Blumenstöcken ging es in Begleitung der Eltern, Großeltern und Geschwister dann pünktlich los – angeführt von den Schützen des Wiefelsteder Schützenvereins und den Musikern des örtlichen Spielmannszuges.
Von der Kirchstraße über die Amselstraße kam der Umzug schon nach wenigen Minuten am Festplatz an. „Oh, mit dem Karussell muss ich fahren“, freute sich der achtjährige Markus aus Metjendorf, als er das „1001 Nacht“ erspähte und zog seinen Vater auch gleich in die Richtung.
Am Eingang zum Festgelände verteilten indes Fritz Büntemeyer und Norbert Militzer vom Wiefelsteder Schützenverein Überraschungstüten mit allerhand süßen Leckerein, wie Büntemeyer verriet.
Der Empfang der Kinder sei längst Tradition, berichteten sie. „Wir verteilen die Überraschungstüten jedes Jahr gern“, so Büntemeyer. „Und wenn man dann in die lachenden Gesichter der Kinder blickt, weiß man auch warum“, ergänzte Militzer.
Auf dem Festplatz strömten die kleinen und großen Umzugsteilnehmer dann in alle Richtungen. Die Mehrheit von ihnen wollte aber erstmal die Blumenstöcke abgeben. Im großen Zelt waren die Schützen schon fleißig am Einsammeln. Zur Belohnung gab es für die kleinen Gäste Knabbereien und ein Getränk. Traditionell wird mit den Blumenstöcken das Festzelt für den Abend hergerichtet.
„Der Umzug war gut“, berichtete Maira aus Wiefelstede. Die Vierjährige sei das erste Mal dabei gewesen. Nach einer kurzen Verschnaufpause wolle sie auf jeden Fall die Karussells ausprobieren.
Schon fünf bis sechs Mal beim Umzug dabei war hingegen der achtjährige Florin aus Wiefelstede. Dabei habe er auch dieses Mal wieder einige seiner Schulkameraden gesichtet. „Mal sehen, was ich gleich noch unternehme“, sagte er. Lotte (12) und Kim (13) wussten hingegen schon sehr genau, was sie nach dem Umzug machen werden. „Freunde treffen und Karussell fahren“, waren sich beide einig. Gelegenheit dazu boten einige Fahrgeschäfte: Am Autoscooter war der Andrang schon nach kurzer Zeit besonders groß. Doch auch die Schießbude lockte den Schützennachwuchs an.
In die Luft abheben konnten indes die kleinen Mitfahrer auf dem Karussell „Jumbo-Flug“. Für die mutigeren unter ihnen bot das „1001 Nacht“ Abwechslung.
Auch die Tombola am Festzelt war immer gut besucht. Im Rahmen des Gaudinachmittags starteten dann auch Spiele wie der Kletterbaum, bei dem mutige Neunjährige so hoch wie möglich klettern mussten.
Quelle: http://www.nwzonline.de/ammerland/kultur/grosse-gaudi-fuer-kleine-gaeste_a_17,0,812362994.html
von Christina Henze