Das sind Wiefelstedes neue Majestäten
Bei der Königsproklamation auf dem Schützenplatz wurde es am Samstag spannend gemacht. Die Organisatoren legten zunächst einige falsche Fährten, zur Unterhaltung des Publikums.
Klaus Schweers ist neuer Schützenkönig in Wiefelstede. Bei der feierlichen Proklamation am Samstagabend auf dem Schützenplatz wurde ihm die Königswürde übertragen. Seine Ritter sind Jens Baumeister und Josef Burrichter.
Bevor die Königsproklamation begann, hatte der Spielmannszug „Brass & More“ den zahlreichen Gästen auf dem Festplatz ordentlich eingeheizt. Die rund 20 Mann starke Mannschaft ließ mit ihren Hörnern und Tuben bei schönstem Sonnenschein die Begeisterung schnell in die Höhe schießen.
Im Vorfeld hatte jeder Teilnehmer am Wettbewerb um die Königskrone drei Schuss frei gehabt. So konnte überprüft werden, ob die Einstellung der Schusswaffe „ordentlich“ war, um die größten Chancen auf die „10“ zu haben. Danach konnte das Gewehr noch einmal richtig eingestellt werden und der Ernst begann.
Der Schütze sah dabei weder die Ergebnisse noch wurden sie ihm oder ihr genannt. Also Spannung pur bis zum letzten Moment. Auch für das Publikum auf dem Festplatz herrschte Hochspannung, bis endlich die große Schützenschar aus dem Vereinsheim quoll und sich akkurat an der großen Hecke entlang in Reih’ und Glied aufstellte.
Am Freitag, 11. August, gibt es ab 21 Uhr Party mit der „compact disco“ und „Q5 New Style“ im Festzelt auf dem Schützenplatz an der Gristeder Straße. Der Platzeintritt kostet 7 Euro. Am Samstag, 12. August, findet die Eröffnung des Schützenfestes vor dem Rathaus statt. Mit dabei sind „De Utlopers“ und „Brass & More“. Ab 20 Uhr startet der Königsball mit der Partyband „Roxx“ und DJ. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, 13. August, geht es schon um 14 Uhr los. Dann ist Empfang der auswärtigen Vereine beim Rathaus zum Umzug zum Festplatz. Begleitet wird der Umzug von „Brass & More“, dem Musikzug Middels und dem Spielmanns- und Fanfarenzug Hahn-Nethen. Um 15 Uhr beginnt das Konzert des Musikzuges Middels im Festzelt. Um 19.30 Uhr startet das „1. Wiefelsteder Rudelsingen“ im Festzelt. Restkarten an der Abendkasse, der Platzeintritt ist frei. Am Schützenfestmontag, 14. August, geht es bunt los: Um 14.30 Uhr zieht der Kinderumzug mit Blumenstöcken vom Rathaus zum Festzelt. Anschließend gibt’s Kindergaudi. Ab 20 Uhr steht Non-Stop-Party im Festzelt mit der Partyband „Line Six“ und DJ Paddy an – mit Wahl der Schützenliesel 2017. Platzeintritt: 5 Euro. |
Volker Hagendorff und Frank Trepiak, unterstützt von einigen Assistentinnen und Assistenten, riefen die „Aspiranten“ um die Königswürde auf. Da kam es auch schon mal vor, dass der eine oder andere vermeintliche König wieder in die Reihe zurück musste, weil man übersehen hatte, dass er für die Krone „gesperrt“ war. Denn man kann die Würde eines Königs oder Ritters erst wieder nach zehn Jahren erlangen. Ein „Versehen“, das zur Unterhaltung der Gäste gewollt war und gern wiederholt wurde.
Dann aber ging alles recht zügig vonstatten. Man begann mit der Proklamation des „Hauses Spielmannszug“. Königin wurde Vivien Kuck, ihre Ritter wurden Torben Hörmann und Marcus Becker. Weiter ging es mit den „ganz Kleinen“, die sich im Lichtpunktschießen gemessen hatten. Königin wurde Atewfeh Gholoarmi, ihre Ritter wurden Jenna Renken und Ole Claußen. Alle bekamen sie ihre Medaillen liebevoll umgehängt, aber zusätzlich noch eine große Eiswaffel, in der ein Gutschein versteckt war. Die Damen, die natürlich mit einem großen Blumenstrauß „geschmückt“ wurden, werden von Imke Martens regiert. Ihre Hofdamen wurden Monika Helms und Gerda Meinen. Bei den Schülern und Jugendlichen wurde Kevin Fleiger König. Seine Ritter heißen Tim Diers und Marvin Eberlei. Die Junioren werden von König Jannes Bellmann regiert. Seine Ritter wurden Marcel Meyer und Hanna Harms. König bei den Senioren wurde Helmuth Gorath. Seine Ritter wurden Gerd Wemken und Wilfried Meinen. |
Nach so viel Aufregung klang die Proklamation auf dem Schützenplatz mit dem großen Eintopfessen am Abend gemütlich aus.
Bericht: Eilert Freese
Quelle: NWZonline